Mittwoch, 21. November 2012

Kühlwasserverlust

21.11.2012. Manches Mal bekommt man Überraschungen, auf die man gerne Verzichten möchte. So auch Mitte Oktober bei einer kurzen Fahrt in die Stadt um mal "schnell" was abzuholen.

Ich bin es gewohnt, regelmässig auf das Cockpitdisplay zu schaun, allein schon um die Geschwindigkeit im Auge zu behalten. Doch der Verkehr rollt schleppend und ich langweile mich, ohne zu merken, was eine Etage unter mir passiert. Das Kühlwasser hat sich verabschiedet und hinterlässt mir einen nassen Unterschenkel. Gemerkt hab ich das Dilemma erst an der Ausfahrt bei der Blinkerbestätigung. Der "Blick" auf das Display offenbart mir eine Wassertemperatur von 110°C.
Sofort fällt mir auf, dass der Kühlerschlauch welcher zur Wasserpumpe führt, sich dort gelöst hat.
Die letzten Meter bis zur Garage haben keinen Spass bereitet und es musste eine Fahrtgeschwindigkeit gewählt werden die nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam sein durfte. Beides führte zum ansteigen der Temperaturanzeige. Auch das Ölthermometer offenbarte einen ungewohnten Wert. 140°C!!

Nach dem Schreck und der Angst der Motor könnte Schaden genommen haben, musste ich noch am selben Abend mein Leid im Forum verkünden. Es sollte aber erstmal nur das Kühlwasser ersetzt werden. Weitere grössere Schäden wären nur bei längerer Dauerbelastung möglich.



Vorgehensweise bei Wasserverlust:

- Sämtliche Schläuche auf festen Sitz überprüfen und geg. Tausch der Originalschellen durch z.B. diese.

- Entlüftungsschraube am Thermostat (sitzt zwischen den Zylindern) aufdrehen.

- Kühlmittel am Kühler einfüllen bis dieses an der Thermostatentlüftungsschraube rausläuft. Entlüftung verschliessen und Kühler auffüllen. Wichtig! Bis zum Einfüllstutzenrand. Deckel nicht vergessen!

- Anschliessend den Ausgleichsbehälter befüllen. Deckel nicht vergessen!

- Motor im Stand laufen lassen bis die Lüfter angehen.

- Kühlsystem abkühlen lassen und gegebenenfalls Kühlwasserstand zwischen min. und max. auffüllen (später, bei den ersten Fahrten im Auge behalten). Evt. noch mal Entlüften am Thermostat.

- Die erste Fahrt: Wassertemperatur (Cockpit) im Auge behalten. Die Verbindungsschläuche vom Kühler zum Motor sind heiss? Gutes Zeichen. Dann fliest auch Kühlwasser.

- Schlauchschellen temporär auf festen Sitz prüfen.

- Spass haben...


Manchmal scheitert der Erfolg an Kleinigkeiten (siehe fett markiert).

Montag, 10. September 2012

Ausfahrt Odenwald


09.09.2012. 9:30 Uhr Abfahrt Richtung Neulingen. Zusammen mit Wolfgang + Bruni ging es zu einer kurzfristig geplanten Tour Richtung Odenwald . Unser Globetrotter Wolfgang hatte mal wieder einen Geheimtip. Im Landgasthaus zur Mühle sollten wir uns mit weiteren Morinisti treffen. Er hat nicht zuviel versprochen, eine schöne Location zum Rasten und kulinarischem stärken. Die grosse Überraschung: Fünf Scrambler und eine Granpasso.

Nicht schlecht...

Ab jetzt übernahm Reinhard den Gide. Als Odenwäldler kennt er sich natürlich perfekt aus und führte uns durch seine heimischen "Hausstrecken". Auf Reinhards Terrasse gab es anschliessend ausser Benzingesprächen zum leckeren Kaffee auch noch eine Führung durch die heilige Garagenhalle. Seine neu aufgebaute Camel stand Startklar für den nächsten Einsatz bereit. Im Aufbau hingegen eine nur 100 Mal gebaute Coguaro (Bild aus dem Netz). Ein Moriniinfizierter, der Reini.

Abschliessend gings dann noch zum Marbachstausee wo unsere Zebras wieder in Stellung gebracht wurden.


So langsam wurden wir dann immer weniger und gegen 18:00 Uhr bin ich dann alleine dem Neckar entlang Richtung Heimat gefahren. Gegen 20:30 Uhr war dann Feierabend und das Garagentor geschlossen.

Schön wars... 



Donnerstag, 23. August 2012

Urlaub Campania/Abruzzo

23.08.2012. Von Ende Juli bis Mitte August stand der alljährliche Sommerurlaub im Heimathafen Abruzzen an. Auch die Ecke Campanien wurde besucht, schliesslich möchte auch meine Frau die Verwandschaft nicht vernachlässigen.
Selbsverständlich muss auch das Motorrad mit in den Süden, zu schön sind die endlosen Möglichkeiten von Ausflügen. Obwohl italienischer Abstammung, machte uns das sehr heisse Afrikawetter zu schaffen. 40° Grad sind auch nicht ohne.


Campania:

Noch ein Taken mehr Wärme erwarte uns in Gragnano. Bekannt für die Produktion der beliebten Pasta war es unser Ausgangspunkt zu den Zielen  der Amalfiküste und dem Vesuv. Das Hotelzimmer lag auf einer Anhöhe und somit perfekt in Richtung Vulkan. Somit hatten wir einen fantaschtischen Blick auf den ruhenden "Koloss". Selbst vom Swimmingpool konnte man nur schwer den Blick von im nehmen.

Blick vom Hotelzimmer: Am Morgen und in der Dämmerung.


  

Da die Tage begrenzt waren und der Grossteil davon die Familie beanspruchte, war eines der Tagesziele der nahegelegene Vesuv. Wer nun glaubt, die knapp 25 Km bis zum Vulkananstieg (Stadt Ercolano) seien ein zeitlicher Klacks, der irrt gewaltig.
Folgendes darf beachtet werden:
In der Region um Neapel gibt es KEINE Verkehrsregeln! Auch die Polizia di Stato wird man nur an lokalen Bartheken bei einer "Tazza di Caffe" sehen. Das Verkehrschaos (Auto, Roller, Fussgänger, LKW, Kleintransporter) ist kaum zu beschreiben. Mittlerweile sind wir uns auch sicher, dass der Begriff "Chaos" genau hier seinen Ursprung hatte. Wer in den Städten nicht die allerhöchste Konzentrazion, Umsicht, Geduld, Nerven und Gleichgültigkeit mitbringt, sollte nie, nein niemals mit dem Auto oder Motorrad hier Urlaub verbringen. So schön das Land, so "pazzi" (verrückt) sind die Menschen.
Der Verkehr + die Hitze + die Frau als Sozia + Motorhitzestau bei Stopp-and-Go + durchgeschwitzte Motrradkleidung + unendlicher Durst liessen die 25Km mit anschliessendem Serpentinenaufstieg Richtung Vulkankrater endlos erscheinen.
Oben am Parkplatz angekommen, bedankte ich mich für die Geduld meiner Frau die sicherlich extrem leiden musste (Gelegenheitsbikerin). Auch die "Scrambler" hatte Schwerstarbeit hinter sich, liefen die Lüfter so gut wie ununterbrochen.
Die letzten Meter zu Fuss bis zum Krater sind sehr staubig, weshalb wir uns die auch erspaart haben. Ausserdem kannten wir es noch aus der Erinnerung vergangener Kindertage.

Hier ein Blick auf Neapel. Man kann erkennen, welchen Weg die Magma im Falle eines Ausbruchs, nehmen könnte.

  
Der Rückweg sollte uns nach Sorrent führen. Verkehrstechnisch ähnlich aber ein schönes Stück entlang der Küste. Bei einer sagenhaften Fischplatte konnte man schon wieder über die "Todeszone Neapel" lachen.
Bilder sind leider Mangelware. Ständige Stopps wollten wir uns nicht antun.

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Was die Campanien Region angeht, war das Motorrad-Highlight einen halben Tag für mich alleine.
Angefangen von Salerno bin ich immer der Küstenstrasse Richtung Agropoli gefahren. Die knapp 50 Km sind sehr angenehm und flott zu fahren. Bei einer kleinen Pause und Erfrischung drängte es mich dann aber in die ruhigeren Zonen des Nationalpark Cilento und Parco Regionale Monti Picentini.
Kleine Ortschaften, kaum Verkehr und Traumstrassen für jeden Biker, was will man mehr. So um die knapp 300 Km kommen da schon zusammen, Ein Teilstück von ca. 30Km welches der Landschaft eines Dschungel gleichte, war ein nochmaliger Höhepunkt. Auf dem ganzen Stück kam mir nur 1! Motorradfahrer entgegen (BMW GS Adventure). Sonst nichts ausser Spass.

Ein sehr kurzer Photostopp (laut NAVI 1458m):



Das war KLASSE!
Auch weil bei Ankunft im Familienkreis hausgemachte Spezialitäten schon warteten.


Abruzzen:

Mittlerweile war ich hier schon so oft (in mehr als 40 Jahre), dass Bilder kaum noch gemacht werden. Wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin, geniesse ich ohne Stopps und konzentriere mich vollkommen auf Landschaft und Strasse. Im NAVI ist der Modus "Kurze Strecke" gespeichert, somit geht es oft völlig Abseits von Hauptstrassen.
Ein alljährliches Ziel ist immer "mein" Freund Corno Grande. Ein Felsmassiv, der mit 2912m die höchste Stelle der Apenninen markiert. Natürlich geht es mit dem Motorrad nur bis zum Parkplatz Campo Imperatore auf 2140m.
Von meinem Elternhaus bis zum Rifugio, welches auch als Seilbahnstation dient, sind es knapp 80Km.

Bilder aktuell Anfang August 2012.





 Ein paar Pics der letzten Jahre:













 ENDE












Donnerstag, 14. Juni 2012

Inkontinenz Tank

14.06.2012. Die Scrambler leidet unter Inkontinenz.
Aufgefallen ist mir schon Anfang Mai, dass nach Abstellen des Motorrads, sich eine Benzinpfütze unterhalb der Schwinge bildet. Der Tank besitzt zwei Entlüftungen, einmal rechts und links am Tankstutzen. Am unteren Ende des Tanks, verbunden durch einen Y-Stück, verläuft ein Schlauch bis zur genannten Schwinge.
Warum geht so viel Benzin (über ein Liter an einen Tag) verloren? Zuviel getankt hatte ich nicht, denn die linke Entlüftung ist genau für dies zuständig. Komischerweise, war es dann plötzlich trocken und ich hab die Sache erstmal auf sich beruhen lassen. Nach dem Morinitreffen in Wiehl wollte ich mir das in Ruhe genauer ansehen.
Kurz vor dem Event, musste aber getankt werden und da war sie wieder, die Pfütze!
Nun war klar, dass bei einem bestimmten Benzinlevel, ein Problem vorhanden ist. Die Zeit vor dem Treffen war allerdings zu kurz und so hab ich mich jetzt auf die Suche begeben.
Den Tank hab ich abgebaut und das Restbenzin entleert. Das abschrauben der zwei Alunippel unterm Tank zeigte erste Verstopfungen.

Vor- / Nachher:


 


Jetzt mussten die internen Schäuche auf Durchgang geprüft werden. Aus Angst die Leitungen zu beschädigen, hab ich anstelle eines Drahtes, vorsichtig Pressluft angewandt. Soweit kein Hindernis, trotzdem aber mit Montagereiniger und Luft durchgespühlt. Von der Seite also alles in Ordnung.

Aber der verstopfte Nippel kann nicht die Ursache sein. Bleibt also nur eins...die inneren Leitungen haben ein Undichtigkeit. In Wiehl hatten wir schon darüber geredet und Ingo tippte da auf einen evt. Haarriss, was natürlich die schlechteste Diagnose wäre.
Um mal optisch einen Eindruck zu bekommen, hab ich die im unteren Teil eingesezte Benzinpumpe entfernt. Vorab hat mir ein Kollege folgendes Werkzeug geliehen. Damit sollte das Prüfen besser gehen.

Teleskopspiegel:

Beleuchtete Lupe:


Die Prüfhilfen haben aber keine weiteren Erkentnisse gebracht, ausser der Bestätigung, dass der Tank nach dem einsetzten der Leitungen, beschichtet wurde. Somit gibt es keine Möglichkeit, evt. defekte Schläuche zu wechseln.

Tankinnenansicht:


Jetzt gab es nur noch einen Weg, und meine und Ingo`s Vermutung scheint immer wahrscheinlicher.

Der Tank musste nun mit Wasser gefüllt werden, um zu prüfen ob bei Blässchenbildung eine Leckage sichtbar wird.

Verschliessen der Benzinpumpenöffnung und der Schlauchnippel:

Bei gefülltem (Wasser) - Tank hab ich nun vorsichtig mit Pressluft die beiden
Entlüftungsöffnungen unter Druck gesetzt.

Es hat sich bestätigt, Blässchen steigen auf!

Bilder hab ich keine machen können, den die Leckage befindet sich zwar im oberen Tankbereich, aber Kamera in Tank, geht nicht. Jetzt bin ich mit meinen Möglichkeiten erstmal am ende.

Was nun?

Ich werde den Tank wohl zu Herrn Ammon schicken, eine neue Innenbeschichtung muss aufgebracht werden. Mit KREEM hab ich ja schon an meiner Yamaha SR500 Erfahrungen gemacht. Allerdings ist mir bei der Grösse des Scramblertanks der Aufwand zu gross, denn nach telefonischer Absprache ist eine 2-fache Beschichtung ratsam. Das der Tank aus Kunsstoff ist, stellt kein Problem dar.

23.06.2012. Ursprünglich war geplant, den Tank in Profihände zu geben. Da ich aber den Arbeitsablauf schon von der SR her kenne und die Dinge gerne selbst in die Hand nehme…
Herrn Ammon hat mir geraten den Tank zwei Mal zu beschichten, im Abstand von ca. 10 Stunden.
Um 11: 00 Uhr stand das Reinigungsprogramm auf der Liste. Wasser erhitzen (65C°), Anrühren mit Reiniger AL-80 und ca. ¼ Stunde einwirken lassen. Danach reichlich mit Wasser spülen und trocknen lassen.

Durch das gute Wetter wurde die Beschichtungstherapie nach draussen auf dem Balkon verlegt, was wiederum förderlich für die Gesundheit ist. Die Dämpfe des KREEM-ROT-2K-1,3kg riechen nicht wirklich nach Rosenblüten.
Mit der in der Apotheke erstandenen 60ml Spritze wurde das 2-Komponente Duo gezielt mehrmals auf die Ablaufleitungen gegossen (soweit möglich).
Anschliessend die Tankunterseite + Einfüllöffnung verschliessen und den Tank in allen erdenklichen Axialrichtungen schwenken und drehen.


Um 22:00 Uhr dann die gewonnene Restmenge erneut in den Tank gekippt und…
Jetzt heisst es abwarten. In ca. 2 Wochen wird sich zeigen ob der Aufwand seine Mühe wert war.

In der Zwischenzeit hab ich mich mit dem Benzinfilter beschäftigt. Aus Angst und, nennen wir es überzogener Vorsicht, sollte auch gleich ein neuer Filter eingebaut werden.

So was ist zwar erst ab ca. 50 tkm  notwendig, aber ich kann nicht ausschliessen, dass der Tank bei Regenfahrt vielleicht Wasser ins Innere gezogen hat. Wenn dann schon mal das Bauteil so schön zugänglich ist, schmerzen die knapp 20,-€  des Mahle KL 145 Filters nicht wirklich.Beim Abziehen der Zugangsleitungen vom Filter sah die Restmenge an Sprit ziemlich schmutzig, silbrige aus. So vom optischen geht es in Richtung kleinster Metallpartikel.

Aus Interesse hab ich den Altfilter geöffnet. Für 13 tkm auf der Uhr ganz schön schmuddelig. 
  
11.07.2012. Tank montiert, Scrambler vollgetankt, Feierabendrunde gedreht und nach dem abstellen gespannt auf das ende vom Entlüftungsschlauch geschaut. Sieht gut aus. Jetzt muss der Langzeittest bestanden werden.
18.07.2012. Zwischenstand: Alles gut!
20.08.2012. Nach über 2000Km keine Auffälligkeiten.

06.02.2013. Nachtrag zur Benzinpumpe:
Soweit ich weiss, leiden alle Morini der 1200ccm Generation unter zu spät anzeigender Reserve. Eine Lösungsvariante wurde schon von dem ein oder anderen praktiziert. Die Höherlegung des Tanksensors.
Auch wenn Armin mittlerweile eine neue Variante verbaut hat, seinen ersten Versuch hab ich entsprechend ausgeführt und werd das jetzt erstmal so testen.

Das Bild zeigt den Originalstand des Sensors. Hier jetzt die Edelstahlverlängerung...

 

Was die 20mm an Zugewinn bringen, zeigt sich im Praxistest.




Fortsetzung folgt...


Dienstag, 5. Juni 2012

32. MM-Treffen in Wiehl


05.06.2012. Noch ca. 3 Tage, dann ist es soweit. Das 32. Internationale Moto Morini-Treffen findet in Wiehl statt. Nachdem es im letzten Jahr bei mir nicht geklappt hat, soll diesmal dem verlängerten Wochenende nichts entgegenstehen. Das Zimmer ist gebucht und die Vorfreude entsprechend gross, viele neue und alte Morinisti zu sehen und kennen zu lernen.
Geplante Abfahrt ist Freitag 08.06.2012 gleich nach der Arbeit, also ca. 13:00 Uhr.
Direkt mit dem Motorrad die Anfahrt zurückzulegen ist leider keine Option, weil erstens ich es überhaupt nicht mag mit dem Motorrad auf Autobahnen zu fahren und zweitens es schlicht zu weit und Zeitaufwändig in der Umsetzung wäre. Also bleibt die entspannte Fahrt mit Auto + Hänger. Vielleicht nicht die schlechteste Lösung, da der Wettergott wohl nicht die beste Laune zu haben scheint.

07.06.2012. Noch einmal Schlafen, dann gehts los.
Die Morini heute noch mal kurz gecheckt. Kette abgeschmiert, Luftfilter kontrolliert (Ölwechsel hat sie letzte Woche schon bekommen) und auf dem Hänger Festgezurrt. Leider verliert sie wieder Sprit, aber daran mach ich mich zu einem späteren Zeitpunkt. Im Auto sind schon Werkzeug und Motorraddress. Jetzt wird noch gepackt und gut is.
Wetter scheint in Wiehl relativ gut zu werden. 

08.06.2012. 14:00 Uhr starte ich bei bewölktem Himmel Richtung NRW. Zwischen Heidelberg und Darmstadt zeigt sich das Wetter freundlich und bleibt auch so bis Ankunft im Hotel Lüdenbach.
Nach den Formalitäten und Gepäckverstauung fahr ich mit der Scrambler zum Treffen.
Mittlerweile ist es ca. 19:00 Uhr und bei Ankunft empfangen mich schon bekannte Gesichter.
In geselliger Runde, während der ersten Benzingespräche, fängt es stark an zu Regnen. Das wars wohl dann mit einer sauberen Scrambler. Egal! Bei Nässe und frischen Temperaturen fahr ich spät zurück ins Hotel um nach körperlichen Hygienemassnahmen ins saubere Bett zu versinken.

09.06.2012. Ich lass mich vom Hotelpersonal um 06:30 Uhr wecken, denn ab 09:30 Uhr treffen wir uns am Stützpunkt um eine kleine Runde durchs Bergische zu machen. Nach gepflegtem Frühstück also los...
Die erste "kleine Runde", geführt von Marko mit seinem Corsar, ist schon mal sehr vielversprechen und führt auch an der Wiehltalsperre vorbei. Leider bleibt keine Zeit zur einer Pause, denn ab 13:00 Uhr soll die offizielle Grosstour starten. Da wollen wir nicht fehlen.
Meistens kommt es anders, denn viele sind dann doch schon losgefahren bevor wir auch nur den Helm auf hatten. Macht aber nichts, den mit einer kleinen Gruppe fährt es sich besser.
Diesmal haben wir uns auch eine Pause gegönnt um mal wieder, wer hätte es gedacht, über unsere geliebten Morinis zu plaudern.

Gondoliere von links nach rechts: Peter, Ingo, Andreas, Reinhard, Bruni, Gerhard, Marko und Wolfgang. Andi und Gerhard sind die stolzen Besitzer zweier klassischen 3 1/2. Der Rest sind 1200 Big Blocks. Übrigens halten die 350ccm Mopeds sehr gut mit, sind sie doch in Kurvenreichen Abschnitten agil und wendig. Hat sehr viel Spass gemacht.


Abends wieder am Treffpunkt gabs lecker Wurst + Salat. Das Spiel der Deutschen gegen Portugal in der Europameisterschaft fand auch seinen Weg zur Leinwand, somit kann man den Abend als gelungen betrachten. Zumindest für die Ballfans. 1:0 für D machten wohl viele Glücklich.

Es lies sich nicht vermeiden, Zeit Abschied zu nehmen. Da ich am kommenden Morgen gleich wieder Richtung Heimat starten wollte, verabschiedete ich mich bei meinen Hobbykollegen um wieder Richtung Overath zu fahren.



10.06.2012. Auch am folgemorgen scheint die Sonne, und so mache ich mich auf den Rückweg um gegen Nachmittag noch einen schönen Kaffee mit meiner Frau zu geniessen. Schliesslich gibt es viel zu erzählen.
Kurz vor der Autobahn hat sich noch eine Gelegenheit  für einen kurzen Stopp ergeben.
Die Rückfahrt war dann sehr entspannt und nahe Heppenheim gabs den ersten mobilen Kaffee an einer Raststation. Glücklicherweise befand der sich angrenzend zu einem Naturschutzgebiet. Da liegt es doch nahe sich die Füsse zu vertreten.
Naturschönheit:



Naturgewalt:

Ich komm dem Zielhafen näher, als sich links neben mir ein tiefes, lautes Grollen auftut. Ein Ford GT40 zieht gemächlich vorbei und setzt sich vor mein Gespann. Noch eine Weile begleite ich das Schmuckstück, dann verfolgt jeder sein eigenes Ziel.

Ford GT 40:


Um ca. 15:00 Uhr ist die Scrambler wieder in der Garage und ich erzähle meiner Angela die Eindrücke vom vergangenen Treffen.

Vielen Dank an alle die anwesend waren.

Hier noch ein paar Pics: