Dienstag, 15. Mai 2012

Warum die Scrambler?

Warum die Scrambler?
Das ist eigentlich ganz einfach erklärt, aber da jede Geschichte Ihre Vorgeschichte hat, hier mal ein kleiner Einblick in die Anfangszeit meiner Motorradzeit.

So circa vor 22 Jahren, auf dem Rückweg vom Italienurlaub mit meinem ersten Lancia Y10 hatte ich die Idee, nicht wie gewohnt über den Brenner zurück zu fahren, sondern mal einen Abstecher nach Mailand zu riskieren. Was ich nicht ahnen konnte und ich war zu dem Zeitpunkt auch schon in anderen Grossstädten, war der unglaubliche Verkehr im Innenstadtbereich. Dazu kam noch die schiere Hitze und die nicht vorhandene (damals noch nicht selbstverständlich) Klimaanlage. Kurz um...Stillstand im Verkehrschaos.
Wer nun Italien schon bereist hat weiss, dass es das Land der Roller und Mofas ist. Nicht verwunderlich, da in der Stadt nur damit ein wirkliches weiterkommen gewährleistet ist.

Nun, als ich also stehend im Kreisverkehr so vor mich hin brütete und genervt dem fast kolabierenden Motorlüfter und das Hupeninferno ertrug, war es soweit. Ein Zweiradführerschein muss her.

In Deutschland angekommen, wurden just die Finanzen gecheckt und ein Termin mit der Fahrschule vereinbart.

Hier mal eine kleine Galerie von Bildern meiner (Ex) Motorräder. Leider nur aus dem Netz, weil Digital keine Originalen Verfügbar sind.

Erstes Bike war eine Yamaha SRX 600. Klasse Motorrad mit leichtem Zickenverhalten beim ankicken.
Danach kam die Suzuki DR 600. Sehr zuverlässige Enduro. Hätte mich während eines Italienaufenthalt eine abgelenkte Italienerin in ihrem Auto nicht übersehen, wer weiss was ich so alles noch mit ihr erlebt hätte. Leider war die Suzi nur noch Schrott, bei mir -Gott sei Dank- nur der Fuss gebrochen und etliche Schürf-/Schnittwunden.
Die Zeit der härteren Enduro war angebrochen. Eine KTM 620 LC4 musst es sein. Mei was hat die alles mitgemacht...von Touren nach Italien, Korsika, Sardinien, Österreich, Schweiz...bis zu Crossrennen im matschigsten Schlamm und Rallys über Endurowandern in den Westalpen...
Es gab nichts was es an Zubehör gab und ich es nicht hatte.
Dann endete die Zeit als Singel und Familie stand auf dem Program. Die KTM langweilte sich nur noch in der Garage. Sie musste schweren Herzens gehen und ich wusste, dass wars erstmal für die kommenden Jahre mit dem Motorradfahren.

Jahresurlaub Sommer 2009.
Wie in jedem Jahr stand der Sommerbesuch bei meinen in Italien lebenden Eltern an. Bei bestem Wetter sitze ich mit meiner frisch gekauften Motorradzeitschrift auf dem Balkon und trinke einen Eisgekühlten Aperetivo.
Beim blättern der aktuellen Motorräder unter M gleich nach den Guzzis, ist es passiert. Ein Bild der Scrambler in schwarz/weiss. Nach 13 Jahren ein Flash wie nie zuvor. DAS ist sie! DIE muss es sein! Kurzer Check mit dem Familienrat ergab, OK, aber pass ja auf Dich auf, sonst...

Den Rest kann man sich denken. Deutschland bekommt eine weitere Morini auf den Asphalt.

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